Wenn Du wenig Freude in Deinem Leben verspürst


Daran erkennst Du, dass Du zurzeit wenig Freude in Deinem Leben verspürst:

• Deine Stimmung ist oft getrübt und Moment des Glücks sind selten.
•. Du kannst Dich für andere Menschen nicht freuen und bist eher neidisch auf Ihr Glück.
•. Du verspürst in einem Moment des Glücks Schuld.
•. Die Tage vergehen und Du merkst, dass Dir irgendwie etwas fehlt: vielleicht hast Du schon alles was Du Dir gewünscht hast, aber das berührt Dich wenig.
•. Dein Alltag fühlt sich schwer an und Du hast wenige oder keine Moment der Leichtigkeit.
•. Du fühlst Dich nicht wirklich lebendig.
•. Du träumst vom nächsten Urlaub, von der nächsten Auszeit, denn dann wird wieder alles besser.
•. Du hetzt von einem Termin zum anderen, hast aber keine Zeit für Auszeiten und Momente der Ruhe und Besinnung.


Freude ist das Gefühl, das wir viel lieber fühlen möchten als Angst oder Wut. Mit Freude wird Positives assoziert: strahlende Gesichter, ein Kind, das Luftsprünge macht und die Hände in der Luft hat.

Und doch ist es für viele Menschen schwer im Hier und Jetzt Freude zu spüren, der Alltag scheint grau und bedrückend.

Um Freude spüren zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein.
Wie im vorherigen Satz erwähnt, muss Freude gespürt werden können, also geht es hier um die Fähigkeit zu spüren. Viele Menschen haben das Spüren und Fühlen, was als Kind so selbstverständlich war, mit der Zeit, u.a. konditioniert von der Gesellschaft, verlernt. Ihr Leben läuft die meiste Zeit im Kopf ab und ist oft geprägt von Gedankenkarussells.
Doch Spüren kann man nicht im Kopf, sondern das geschieht mit und über den Körper. Je mehr dieser gespürt wird, desto mehr findet eine Verankerung im Hier und Jetzt statt und die Freude setzt dann automatisch an. Es muss nicht Großes sein, oft reicht es eine schöne, bunte Blume zu sehen und das Herz öffnet sich und die Freude ist da. Je mehr solche Momenten kultiviert werden, desto mehr kann die Freude expandieren. Und dies kann geübt werden.

Um Freude spüren zu können, ist es außerdem wichtig, nicht permanent im Kollaps gefangen zu sein.
Was ist mit Kollaps gemeint?
Wie an anderer Stelle erwähnt, besteht das autonome Nervensystem, das wie der Name schon sagt, nicht bewusst gesteuert werden kann, aus dem Sympathikus, der den Organismus auf eine Steigerung der Aktivität einstellt und dem Parasympathikus, der für die Ruhe und Regeneration zuständig ist. Beide sind wichtig und ein gut reguliertes Nervensystem wechselt von dem einen in den anderen Zustand, natürlich, nicht abrupt, wie ein Surfer seine Welle surft, ruhig, mit Zuversicht und Vertrauen.
Wenn Menschen für zu lange Zeit in den Parasympathikus verweilen, dann sind sie nicht mehr im Stande die Erregung, die Freude zu spüren. Dann sind sie gefangen in einem Zustand der tiefen Traurigkeit, des Kollaps.

Der erste Punkt, das Spüren, ist für die Regulierung des Nervensystem sehr wichtig. Und dies kann, auch als Erwachsener geübt werden. Es ist ein Üben, Erlauben, da sein lassen und körperlich spüren.