Angst ist zusammen mit Freude, Trauer, Wut und Schuld eines der wichtigsten Grundgefühle, die alle einen wichtigen Teil im menschlichen Leben einnehmen.
Während Freude von Menschen gerne gespürt werden möchte, sieht es bei der Angst eher anders aus. Oft soll sie schnell zur Seite geschoben werden, am besten verschwinden, weil sie belastend und unangenehm ist.
Angst an sich ist ein gesundes Gefühl, die in der Steinzeit den Menschen das Leben gerettet hat. Ohne dieses Gefühl damals zu spüren, wären wir im wahrsten Sinne des Wortes tot: hätten wir vor den gefährlichen Tieren keine Angst gehabt, dann wären wir vor ihnen nicht geflohen oder hätten versucht zu kämpfen. Oder nicht erstarrt, als letzte Alternative, wenn wir wussten, dass wir keine Chance hatten zu kämpfen: dann stellten wir uns tot, in der Hoffnung unser Feind glaubte dasselbe und ging weg.
All diese Strategien waren damals extrem wichtig.
Heutzutage haben die meisten von uns das Glück, dass es keine echten Gefahren in unserem Alltag mehr gibt. Und trotzdem empfindet unser Nervensystem oft keine Sicherheit und Ängste entwickeln sich und nehmen mehr und mehr Raum ein.
Angst kann sich in allen möglichen Bereichen äußern: im beruflichen Kontext, im Privaten, mal kann sie mehr ausgeblendet werden und manchmal weniger.
Was viele Ängste gemeinsam haben, sind die oben beschriebenen körperlichen Anzeichen, die oft noch weitere Ängste nach sich ziehen: bin ich krank? was ist los mit mir?
Angst lähmt und dies kostet unheimlich viel Lebensqualität: ein authentisches Leben im Hier und Jetzt ist unmöglich.